Über den Blog

„Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen“ –
das wusste schon Johann Wolfgang von Goethe.

Und könnte man ihn fragen, würde das auch Paul Stein, der Protagonist dieses Blogs, bestätigen. „Auf den zweiten Blick“ erzählt die Erlebnisse eines Herrn, der genau hinschaut, die Liebe zum Detail in sich trägt, es genau wissen will und vieles am eigenen Leib erfahren muss. Er gibt jeder Lebens-Medaille die Chance, auch eine zweite Seite zu haben – als eine ausgleichende Gerechtigkeit im Leben. Paul Stein ist ein unerschrockener Abenteurer, der seine Erlebnisse mit mir und Ihnen teilen möchte – hier und jetzt und von nun an regelmäßig in diesem Blog. Bleiben Sie neugierig, schauen Sie regelmäßig rein und freuen Sie sich mit mir an den fast schon unglaublichen Erlebnissen dieses Mannes – erfreuen Sie sich an Reiseberichten herber Schönheit…Reiseberichte haben eine lange Tradition und können als Nachklang auf die spätmittelalterliche Pilgerliteratur gelten. In der Forschung werden die ersten Reiseberichte nach heutigem Verständnis auf das Jahr 1620 datiert. Erstmals werden keine Pilgerberichte über religiöse Stätten mehr angefertigt, sondern Berichte über die „… allgemeine Besichtigung einer fremden Welt.“*

So sagt Goethe auf poetische Weise im Ost-Westlichen Divan: „Und so lang du das nicht hast, dieses Stirb und Werde, bist du ein trüber Gast auf der dunklen Erde.“

Wenn es Ihnen beim Lesen der Reiseberichte nicht gelingen sollte, ernst zu bleiben, dann schmunzeln Sie doch einfach.

 

*siehe „Der Reisebericht in der deutschen Literatur: Ein Forschungsüberblick“ (hrsg. Peter, j. Brenner), De Gruyter, Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur Sonderhefte, 1990

37 Kommentare zu „Über den Blog

    1. Lieber Arno,

      wie Du vielleicht schon vermutet hast, vegetiere ich an der unteren Grenze des Erträglichen,
      wenn es um technische Dinge oder auch um größere technische Zusammenhänge geht.

      Tatsächlich firmiere ich wohl irgendwo zwischen tragischer Begriffsstutzigkeit und bedauerns-
      wertem Schlauchständertum, wenn mir jemand zuruft, er habe mich nominiert.

      Wenn er diese Preisung dann auch noch mit einem so wohltuenden Lob versieht, wie ich es
      von Dir lesen darf, keimt in mir eine Unsicherheit, die ich mir selbst nicht wünschen mag.

      Zudem bleibt die Frage, mit welch operativer Hektik ich jetzt meine geistige Winstille über-
      decken soll…

      Kannst oder magst Du mir eventuell unter die Arme greifen, lieber Arno?

      Ich wäre voll des Dankes und hiermit schicke ich Dir ein paar süß-ratlose Grüße
      Dein Paul

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      1. Nun ist die Antwort alleine schon ein fluffiges Sorbet an Worten und ich erinnere mich der Zeiten, als solche Auszeichnungen monatelang warteten, weil ich nicht wußte, was überhaupt von mir verlangt wurde. Ich würde damit anfangen die Fragen zu beantworten und wenn du copy/ paste tauglich bist, erstelle ich dir ein Dokument, welches du unformatiert auf deine Seite laden kannst, so wie deine Texte. Ob du desweiteren jemanden nominieren möchtest oder dir selber 11 Fragen ausdenkst, die du unbedingt mal stellen wolltest, bleibt dir überlassen. Schließlich sollst du dich bei der Geschichte wohlfühlen und nicht zu einem Opfer der Bloggerszene werden. Einstweilen wünsche ich dir allerbestes Gelingen lieber Paul 😉

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      2. Ich tue von Herzen wie mir geheißen, lieber Arno, und bin selbstredend
        auch „Copy-Paste-tauglich“. Sehr gerne machen wir es, wie von Dir vor-
        geschlagen. Danke, dass Du mich hier an der zittrigen Literaten-Hand
        nimmst.

        Darf ich denn Dich nominieren oder versenke ich mich damit selbst im
        Ozean der Ignoranz oder gebe mich womöglich dem beißenden
        Vorwurf des Dilettantịsmus preis?

        Das mit den 11 Fragen indes ist mir noch ein Rätsel, aber ich bin guter
        Dinge, dass sich das am Ende auch noch auflösen wird.

        Alles Liebe und schönen Sonntag
        Dein Paul

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      3. Nun, in der Regel nominiert man den Preisverleiher nicht zurück, da dieser selbst gerade erwählt wurde, aber da ich erahne, welch treffliche Fragen du stellen wirst, lasse ich mich selbstverständlich hinreißen. Sende eine Mail an arnovonrosen@yahoo.de und ich sende dir morgen die Datei zum Einfügen lieber Paul 🙂

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  1. Für einen wirklichen Moment war ich über Müller, Keidel und den lebendigen Schatten sehr traurig. Denn ich hatte nie die Möglichkeit der Bundeswehr diesen subtilen Humor abzugewinnen. Anderseits wäre ich sicher erschossen worden wegen ständiger Befehlsverweigerung und so erfreue ich mich zunehmend von außen am Soldatenleben des Herrn Stein 🙂

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    1. Nur so unter uns, Arno, und auch ganz im Vertrauen:

      Wirklich erschossen worden, ist nie jemand; in anderen Worten: keiner!
      Auch wenn es dem einen oder anderen mit einem Schießgewehr sicher in
      den Fingern juckte, aus Ärger, aus Scham oder mit Rache als Motiv…

      Dass Du Herrn Stein so langsam in Dein Herz schließen kannst oder ihn
      zumindest im Vorhof dazu Platz nehmen lässt, freut mich unbändig, lebt
      eine solche Figur doch gerade von diesen Menschen:
      langsam herantasten, mental anpirschen gewissermaßen und dann emotional
      „assimilieren“.

      Ich danke Dir, Arno.

      Bald geht es weiter und wenn Du noch ein bisschen dran bleibst, kommt
      auch Kapitel 3 um die Ecke, wo es wieder um etwas ganz anderes – noch
      viel Haarsträubenderes – gehen wird…

      Liebe Grüße und teil mich ruhig, wenn Du magst.
      Ich würde mich sehr freuen.

      Dein Paul

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      1. Oh, ich bleibe ganz sicher dran, und wenn es bisher keine Erschießungen gegeben hat (schön zu hören), dann nur, weil die Schicksalsgöttin mich und unsere Bundeswehr nicht zusammenführen wollte. Wahrscheinlich für beide ein Gewinn 😉

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      2. Das mit den Göttinnen, lieber Arno,

        gerade wenn sie vorgeben, sich um mein Schicksal kümmern zu wollen,
        ist so eine Sache…

        Ich halte es da lieber mit einer Macht, die die schützende Hand über,
        unter oder neben mich hält und die – egal in welche Misere ich mich
        bislang manövriert habe – sich mir hinstreckte, als wäre ihre Bestimmung,
        erst dann erfüllt, wenn sie das Böse wider den Stachel löckt, um ihm
        dann mit meinem „Davonkommen“ und mit meiner schutzlosen Haut die Zunge
        herauszustrecken.

        Ein Kraftakt, den ich lieber keiner Göttin in die Hand legen möchte 🙂

        Danke für diesen Göttinnenimpuls und schönen Feiertag
        Dein Paul

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  2. Lieber Paul, ich habe gerade die Verfolgungsjagdgeschichte vorgelesen bekommen. Deine Geschichten sind sehr spannend aber auch lustig. Deshalb werde ich jetzt auch die Geschichten im Blog lesen.Viele Grüße Ben

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    1. Lieber Ben,
      da bin ich aber froh, wenn diese Geschichten auch Deinen Gefallen finden.
      So soll es sein! Bitte sei mein Botschafter und komm wieder :-).
      Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
      Dein Paul

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  3. Hallo Paul,

    am besten ist es mich per Mail zu benachrichtigen, gerne auch über facebook. Aber die Mail sind das erste, was ich checke und da sehe ich dann sofort, dass Du was Neues für mich hast.

    Liebe Grüße

    Maria

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  4. Lieber Paul, bei deinem letzten „Reisebericht“ gefallen mir die Dialoge ausnehmen gut! Männersprache untereinander halt … und in Ausnahmesituationen … zum Beispiel auch unter der Dusche!
    LG HildChen

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    1. Liebes HildChen, eine echte Leistung, dass Du diesen Blick in die Untiefen der
      eingeschränkt einfühlsamen Welt der Männerkommunikation ertragen kannst :-)!

      Bitte sag mir beizeiten, ob es Dich mehr amüsiert, mehr schockiert oder mehr
      bestätigt.

      Ich würde mich freuen, wenn damit ein bisschen Licht in das Dunkel von einigen
      Vorurteilen über Männer käme…

      Liebe Grüße und schöne Restostern
      Dein Paul

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      1. Das ist gut so, denn es könnte ja noch gröber kommen und
        Du solltest dann nicht abschalten, sondern dran bleiben!
        Dein Paul

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  5. Hallo Paul,

    Danke für die Einladung!

    Ich habe mir einen Überblick verschafft und bin voll in der Geschichte mit der Polizei und dem Parkhaus kleben geblieben. Prompt fielen mir so einige Episoden mit der Polizei und der Gerichtsbarkeit ein, die ich sofort zu meinen Notizen für künftige Bücher eingetragen habe.

    Danke dass Du mich auf facebook gefunden und eingeladen hast und ich werde gerne immer wieder reinsehen, vor allem, wenn ich eine Benachrichtigung von Dir bekomme.

    Alles Gute und weiterhin kreative Geschichten und Episoden….

    Maria Mantavia

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    1. Liebe Maria,
      vielen Dank fürs Kleben bleiben. Wundervoll!
      Für mich muss Schreiben genau das „schaffen“ können: einen Klebstoff zwischen
      Geschichte und Leser streichen, eine schwer zu lösende Verbindung herstellen,
      so lange man zwischen den Wörtern und Zeilen haften bleibt.
      Danke für das schöne Bild, das ich mit Deinem Kommentar in meinem Kopf zeichnen
      konnte. Und dass Du mich auch noch als Inspiration nutzen möchtest, ist ein
      Geschenk, das ich an einem Ostermontag nur zu gerne annehme.
      Liebe Grüße, schöne Restostern und schau wieder rein
      Dein Paul
      PS: Wie hättest Du Deine Benachrichtigungen gerne :-)?

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  6. Lieber Paul,

    was für ein Vergnügen Deine schrägen Kommiss-Abenteuer mitzuerleben. Da kommen alte Erinnerungen hoch und man fühlt sich wieder fast so jung wie damals, als liebliche Schnarchgeräusche in der Lautstärke eines startenden Jumbojets und der herbe Moschusduft in der 8 Mannstube die Nacht zu einem einzigartigen Erlebnis machten. Von den hochkreativen von Dir bereits beschriebenen Aufweckritualen des UvD’s gegen 05.30 Uhr mal ganz zu schweigen. Dieses erlebt zu haben ist eigentlich mehr, als man von seinem Leben erwarten darf. Deshalb verbleibe ich in freudiger Erwartung bald wieder an einem solch großartigen Abenteuer teilhaben zu dürfen!

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    1. Lieber HK,
      wenn man Freude und Vergnügen schenken darf und etwas zu teilen,
      immer als einen nicht betriebswirtschaftlich motvierten, sondern
      als einen zwischenmenschlich wertvollen „Anteil“ am anderen be-
      greifen mag, dann ist Dein Kommentar ein helles Leuchten dieses
      Morgens.
      Vielen Dank dafür. Und ich denke, dass es schon nächste oder
      übernächste Woche mit dem Stahlhelm weitergeht…
      …und den brauchst Du im Unterholz der Dummheit…
      Liebe Grüße und hab ein schömnes Wochenende
      Dein Paul

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  7. Es hat mich sehr gefreut ihnen mit der Joghurt/Honigs eine Freude gemacht zu haben☺ und natürlich das ich sie heute kennenlernen durfte.

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    1. Und mich erst, liebe Bloggerin! Vielen Dank für alles!! Aber gefallen Ihnen auch die Geschichten in meinem Blog? Wenn ja, einfach folgen, mit anderen teilen in Facebook etc.) und am besten ganz oft wieder reinschauen. Ab Übermorgen ist schon der zweite Teil der Geschichte „Vom Ballsaal ins Parkhaus“ online. Viel Spaß beim Lesen und guten Rutsch Dein Paul

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  8. Eine schöne Geschichte, bei der das Auge weniger liest als erlebt aufgrund dem Wortspiel mit der Sprache. Gut und lebhaft erzählt, eher mitreißend undsehr kurzweilig. Eine Geschichte wie sie jeden Tag überall undjedem passieren könnte.
    Bin gespannt welche Abenteuer der gute Paul noch erleben darf.
    Weiter so.

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  9. Ach Paule, du sprichst mir aus der Seele! Wer kennt es nicht, das „Ungemach“, das einen immer dann ereilt, wenn man es gerade am wenigsten gebrauchen kann. (Obwohl: dafür gibt es nie einen guten Zeitpunkt.)

    Noch etwas zu den“ Wünschen“: Unsere Wünsche sind die Vorboten der Fähigkeiten, die in uns liegen. (Hat der gute alte Herr von Goethe gesagt). Von daher besteht auch bei mir noch Hoffnung.

    Schönes Wochenende

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    1. Lieber Blogger, Du triffst den „Sehnerv“ des 2ten Blicks:
      Das Ungemach kommt nie gelegen! Doch auf den 2ten Blick (gepaart mit etwas Geduld und der Hoffnung, von der Du sprichst!)
      können wir das Guten im Bösen erkennen. Das Gute kommt dann auf uns zu.
      Was ich gelernt habe, ist, dass der liebe Gott wirklich immer am meisten gelacht hat,
      wenn ich einen Plan schmiedete.
      Dein Paul

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  10. Paul erlebt oft Schweißausbrüche bei klirrender Kälte – eine Metapher für das, was in uns vorgeht, wenn wir unbeteilgten Autoritäten ausgesetzt sind. Dabei dienen die kleinen Katastrophen – ob in der Detroiter Verwahrzelle oder Stuttgarter Haltebucht.- dem Autor nur als Kulisse für jenes Nicht-verstanden-werden-Gefühl, das uns im Alltag mitunter beschleicht. So können Pauls Innensichten süchtig machen.

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    1. Lieber Blogger, das „Nicht-verstanden-werden“ ist – nach meiner eigenen Erfahrung – für den eher schlichten Homo Sapiens ein mächtiger Impuls, sich „audiovisuell“ einschüchternd präsentieren zu wollen: lauter, größer, greller, angsteinflößender. Immer in der Hoffnung, das Gegenüber muss verstehen.
      Für die rar gesäten Exemplare unserer Spezies, die einige Entwicklungsschritte ihrer Sozialisierung nicht unbesehen übersprungen haben, ist das „Nicht-verstanden-werden“ dagegen ein mächtiger Impuls, sich zu allererst selbst verstehen zu wollen.
      Das hilft dann auch (gerade zur Weihnacht) die Wünsche an sich selbst von Erwartungen an die Anderen zu trennen.
      Ein weihnachtlicher Gedanke, den ich Dir, lieber Blogger, verdanke. Wie schön!
      Dein Paul

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  11. Sehr sehr schön – alle Jahre gerne wieder: „die neuen Leiden des (nicht mehr ganz) jungen Paul“ . Als hätte man die Szenen direkt vor Augen – Schreiben in 3D ist doch möglich – Kompliment

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    1. Lieber Blogger, vielen, vielen Dank! Schreiben in 3D? Ein sehr schönes Kompliment, das ich dem Autor gerne weitergebe.
      Es in 3D zu erleben, ist aber noch aufregender – in jederlei Hinsicht.
      Ich hoffe aber sehr, dass ich auf meinen Reisen nie auch nur in die Nähe einer düsteren Selbstmordstimmung komme…
      Dein Paul

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    1. Lieber Blogger, welche Freude, dass der Autor für meine Abenteuer die richtigen Worte zu finden scheint.
      Danke! Das macht ihm sicher Mut. Bleib dran, denn es gibt noch so Vieles zu erleben. Dein Paul

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